8 Ausgabe Kleine Beiträge zur Geschichte von Obergünzburg

#8 Kleine Beiträge zur Geschichte von Obergünzburg von 1919

Diese Beiträge werden von der Heimatgemeinde Obergünzburg als gelegentliche Früchte ihrer Arbeit veröffentlicht. Sie sollen in zwangloser Folge fortgesetzt werden.


Alte Obergünzburger

1760: Johann Feigele, gewester Meßner.

1763: Stirbt Heiligenpfleger Joseph Weiß. Sein Nachfolger ist Johannes Tauffratshofer.

1765: Stirbt Heiligenpfleger Guggeißen.

1766: Der Hochfürstl. Kemptische Kabinettmaler Hörmann wird in der Kirchenrechnung erwähnt.

1779: Pfarrer F. Schmidtner verkauft aus den Mitteln. Dekan Joseph Ben. Rid. Lehrer ist in diesem Jahr immer noch Franz Anton Schmidt. Meßner ist Gottlieb Wankmiller. Der Maler Joseph Wassermann ist auch Heiligenpfleger. Caspar Neher ist Meßner in Immenthal. Frühmesser ist Anton Rid.

1786-1787: Frühmesser Anton Rid. Der Kupferstecher Klaubar in Augsburg erhält für das Nachstechen einer Kupferplatte (Abbildung des Gnadenbildes in der Bergkirche) und 2000 Abzüge davon 16 fl. 36 kr..

1787-1788: Frühmesser A. Zeller.

1788-1789: Pfarrer und Dekan F. Schmidtner sieht nach Schlingen. Der Lehrer Johann Benedikt Schmidt erscheint das erste Mal in den Rechnungen. Er ist in diesem Jahr auch gemeindlicher Kommissar.

1789-1790: Pfarrer A. Becherer.

1759: Das Meßnerhaus wird neu gebaut. Das Haus hat kein laufendes Wasser, sondern erhält einen Gumper. Es wurde 1763 um 800 fl. verkauft und ein anderes dafür um 1850 fl. gekauft von Michael Tauffratshofer.

1780-1781: Die Kirche in Immenthal wird renoviert und einschließlich des Altares neu gemalt. Die Stiftung gibt für diesen Zweck zu den Gaben der Guttäter noch 62 fl.. Auch die Straßkapelle (an der Straße nach Ebersbach) wird in diesem Jahr erwähnt.

1780-1781: Ein Mann aus Tirol erhält für die Renovierung der Geigen aus dem Chor 6 fl..

1781-1782: Die Ziegelei in Liebenthann wird wieder erwähnt.

1781-1782: Johannes Miller, Glockenhänger zu Ebersbach, hängt die Glöcklein in der Immenthaler Kirche um.

1692: Die Sellthürner zahlen für ein Messbuch 3 fl., es wurde also damals schon in der Kapelle zu Sellthürn die hl. Messe gelesen.

1695: Die Kirche zu Unterthingau, die eine Feuersbrunst erlitt, erhält aus den Mitteln der Pfarrkirchenstiftung 10 fl. als Beitrag.

1707: Den Eggenbühlern wird wegen großem Gewitterschaden die Leistung des Zehents erlassen.

1709: Zum Musikchor werden Musikalien um 2 fl. angeschafft und eine Geige mit Futteral beschafft um 7 fl..

1733: Für eine Violine auf dem Musikchor sind 2 fl. 10 kr. angesetzt.

1725: Der Heiligensiegst Degen des Seelhauses (Armenhauses) wird nach Kempten zitiert. Unter den von der Kirchenstiftung entlohnten Leuten erscheint in dieser Zeit auch der Seelmeister, der Vorstand des Seelhauses.

1729: Jakob Kärgel von Erpfting bei Landsberg kauft hier eine Grabstätte um 10 fl..

1732: Eine Viehseuche herrscht in Ort und Pfarrei.

1734: Zwei Cymbeln auf dem Kirchenchor kosten 3 fl. 15 kr.. Ein Kalbfell für die große Messpauke kostet 1 fl. 12 kr. (1735). In letzterem Jahr wird auch ein großes Messbuch aus der hochfürstlichen Druckerei in Kempten um 5 fl. bezogen.

1735: Die Opferstöcke wurden ausgeraubt.

1736: Der Organist von Kempten erhält für 30 deutsche Arien 1 fl. 30 kr.. Erwähnt werden in diesem Jahr Geldverluste an Gold- und Silbergeldsorten, deren Wert herabgesetzt wurde.

1739: Eine Spitz-Klöcknerin erhält für 7 Ellen Spitzen 20 kr..

1740: Ein Hochgewitter hat in Reichholz alles zerschlagen.

1745: Der Schulmeister erhält für einen neuen Waldvogel, Guggu genannt, 3 fl. 50 kr.. (Musikinstrument für den Kirchenchor?)

1748: In den Kirchenrechnungen wird das Bräuhaus Günzach zum ersten Mal erwähnt. Ihre Hochw. Exzellenz titl. Herr Pfarrer Rid (der Titel wegen des Dr. utr. jur., den Pfarrer Rid trug?) schafft Passionsmusikalien an.

1749: Zwei Trompeten für die Orgel kosten 9 fl. 52 kr..

1752: Ist Jubiläumsablaß. Die Rechnungen erwähnen zweimal einen Jubiläumskreuzgang nach Augsburg.

1733: In einem neuen Urbarium werden durch den jungen Herrn Karrenführer (anscheinend vom Pflegeamt) die Heiligen-Kapitalien zusammengestellt. Auch ein neues Einzugsregister (für Zehent und Zinsen) wird gefertigt.



8 Ausgabe Kleine Beiträge zur Geschichte von Obergünzburg
Quelle:  Obergünzburger Tagblatt erschienen am 11.11.1919

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